Oybin-Hain

Höchst gelegenes Dorf der Oberlausitz

Hain ist ein ungewöhnlicher Ort. Nicht allein seine Höhenlage ist es, sondern vor allem die Grenzsituation. „Bin ich in Tschechien oder noch in Deutschland oder wieder in Tschechien?“ Für Kinder, wie für Erwachsene, ist das Wandern zwischen den Grenzsteinen ein kleines Abenteuer.

Wer von dem im Tal gelegenen Oybin in westlicher Richtung blickt, sieht einen Höhenzug mit Wiesen und einzelnen Häusern. Es ist ein faszinierender Anblick. Der dazu auffordert, sich bergan zu begeben.
1834 hatte Hain 134 Einwohner. 1890 lebten in 26 Häusern 108 Personen. In der Sommerzeit erhöhte sie sich durch die Sommerfrischler, später als Urlauber bezeichnet. Bedeutendster Gast war der preußische Generalpostmeister Heinrich von Stephan. Gewohnt hatte er während seines Sommerurlaubs in Oybin. Sein Weg führte ihn aber mehrfach nach Hain.  Am Donnerstag, den 6. Oktober 1938, kam der Reichskanzler Adolf Hitler von Jonsdorf über Krompach und fuhr gegen 14.00 Uhr durch Hain weiter nach Lückendorf. In positiver Erinnerung wird Hain dem Führer nicht geblieben sein. „In Hain wird Hitler durch einen Blumenstrauß im Gesicht leicht verletzt und ist sehr verärgert.“

Auch heute hat Hain viele Gäste. Wobei viele Menschen erst nach und nach das Zittauer Gebirge wieder entdecken. Regelrechter Belagerungszustand herrscht im Winter, wenn in den Tallagen fast Frühlingswetter herrscht, aber auf den Höhen von Hain Ski und Rodel möglich sind. Auf jeden Fall Wanderungen in winterlicher Umgebung.

1908 berichtete der Krombacher Pfarrer und Heimatforscher Ferdinand Wenzel über einen Spaziergang in seiner heimatlichen Umgebung, unterhalb von Lausche und Hochwald.

Doch wie der Abend kam und viele mit der Oybinbahn nach Zittau oder mit den Schlitten nach Zwickau, Warnsdorf, Deutsch-Gabel, Haida und Leipa zurückfuhren, erstrahlte auf der Strecke Hain-Oybin bis zu Jehrings Hotel elektrisches Licht und hoch am Himmel funkelten die leuchtenden Sterne. Und wie ich nach Krombach heimkehrte, da sah ich aus vielen Häuschen Lichter sich bewegen und alle strebten in der Winternacht einem Ziele zu, einem Hause, wo sich viele vereinigten, um einen „ Lichtergang “ zu feiern. Bei einem solchen „Lichtergang “ kommen in der Nacht die Leute mit Laternen durch tiefen Schnee bei einem Nachbar zusammen, der schon längst darauf vorbereitet ist und es sich zur Ehre schätzt, die Gäste zu empfangen. Bei dieser Zusammenkunft ist freilich der Platz im Häuschen oft sehr klein, aber desto gemütlicher wird der „ Lichtergang „. Zuerst werden die Gäste teils mit Bier, teils mit Kaffee und Kuchen bewirtet und darnach beginnen entweder Einzel- oder Chorgesänge. Auch Gedichte werden aufgesagt, so z. B. das von der „Bauernhochzeit „, dann viele Schnadahüpfel, bis die Lustigkeit ihren Höhepunkt erreicht hat und um Mitternacht zum beschwerlichen Heimgange aufgebrochen wird.
Diese Lichtergänge ersetzen dem Gebirgler das Konzert und das Theater der Stadt, sie schaffen ein freundliches Verhältnis der Gemeindemitglieder untereinander und es frägt sich, ob sich die Bewohner von Krombach nicht dabei besser unterhalten als wie der Städter bei allen Vergnügungen 1 

1876

Vom 18. bis zum 21. April 1876 besuchte Sachsens König Albert mit seiner Frau Carola Oybin. Anlass war die Jagd auf Auerhähne. Bereits 1873, 17. bis 19.04, und 1875, 19. bis 20.04, war der König schon zur Jagd in Oybin gewesen. Jagdgebiet war der Hausgrund.
Neu war 1876 der Aufstieg der Majestäten auf den Hochwald, sehr gut vom Ablauf her beschrieben durch Dr. Alfred Moschkau , Museumsgründer und Historiker von Oybin.

Der Morgen des 19. April galt aber noch einem anderen Ausfluge – einer Besteigung des Hochwalds. An demselben betheiligten sich beide Majestäten und deren Gefolge. Sämmtliche Oybiner Fremdenführer hatten sich eingefunden, sowohl um etwaiges Gepäck zu tragen, als auch um die Königin mittelst eines Tragsessels auf den steilsten Stellen des Weges aufwärts zu tragen. Der Aufstieg ging den idyllischen Eschengrund entlang, nach dem Dorfe Hain und von hier auf dem üblichen Wege nach dem Gipfel des Hochwaldes. König Albert bewährte sich als tüchtiger Bergsteiger, aber auch seine hohe Gemahlin legte den größten Theil des bekanntlich streckenweis ziemlich beschwerlichen Bergpfades zu Fuß zurück. Wie das herrliche Frühjahrswetter die Partie an sich begünstigte, so ward den Majestäten auf dem Plateau des Hochwaldes auch der Genuß einer klaren, vorzüglichen Fernsicht. Hochbefriedigt schied man nach etwa halbstündigem Aufenthalt von dem Gipfel des Berges, um auch der „Oybiner Aussicht“ auf dem nördlichen Hochwald-Kamme einen Besuch abzustatten. Hier, wo sich dem Auge ein bezaubernder Blick auf das Oybinthal mit seinem Glockenfelsen, auf die ihn rings einschließenden Berge und auf das in lachender Ferne gelegene Zittau bietet, hier ließ man sich Angesichts des reizenden Landschaftsbildes auf den Felsblöcken und auf mossigen Boden nieder und gab sich in ungezwungenster, fröhlichster Laune dem Aufschauen desselben hin. Königin Carola saß auf  einem ausgebreiteten Plaid und lauschte ebenso aufmerksam den von den Fremdenführern gegebenen Erklärungen, als wie sie mit einzelnen derselben in leutseligster Weise Unterhaltung pflog. Nach fast einstündigem Aufenthalte an der „Oybiner Aussicht“ ging es thalwärts.

Der Aufstieg auf den Hochwald erfolgte vermutlich über den Ankohrweg und den Weberweg. Abwärts könnten sie die Rodelbahn, den steileren und direkten Weg nach Hain, genommen haben.

In Hain blieben beide Majestäten vor dem Fenster des Hauses Nr. 20 stehen, um dem in der Holzstube emsig thätigen Weber Birnbaum zuzusehen. Auf einen Vorschlag der Königin begaben sich diese, ebenso König Albert und die Gräfin Einsiedel aber direct in die Stube des ebenso überraschten als hochbeglückten Gebirglers. Königin Carola ließ sich von dem Weber Birnbaum genauest über die Einrichtung und Handhabung des Webstuhls unterrichten und erhielt in bescheidener Weise alle gewünschte Aufklärung. Die Königin ging dann in das anstoßende Nebenstübchen, wo ebenfalls ein Webstuhl klappte, von Hand und Fuß der Wittwe Strietzel in Bewegung gesetzt. In theilnamsvollen Worten erkundigte sich Königin Carola nach den Verhältnissen der bejahrten schüchternen Frau und verabschiedete sich dann von ihr mit herzlichen Worten, nicht ohne zuvor ein reichliches Geldgeschenk gespendet zu haben.2

Die Königin besuchte den Lohnweber Friedrich Birnbaum, der im Haus Nr. 14 wohnte und arbeitete. Der Sohn der Witwe Strietzel wohnte 1902 ebenfalls in diesem Haus.

Friedrich Birnbaum wurde 1836 geboren und am 30. November 1920 auf dem Bergfriedhof Oybin bestattet. Er war von Beruf Handweber und zugleich als Nachtwächter von Hain tätig. Die „Oberlausitzer Heimatzeitung“ widmete ihm einen Nachruf:

Oybin. Auf dem Burgfriedhofe zur letzten Ruhe bestattet wurde am 30. November ein 84jähriger Greis aus Hain, der Handweber Fritz Birnbaum. Er war einer jener biederen Lausitzer Gestalten, die als der Typus eines Lausitzer Hauswebers angesprochen werden können. Als solcher ist der verblichene Alte an die 70 Jahre unverdrossen und jahrzehntelang für einen wahren Hungerlohn tätig gewesen. Über ihn entnehmen wir dem Gottschalchschen  „Dresdner Kalender 1914, Jahrbuch und Chronik“ folgende Zeilen: „Hat er sein Tagewerk bendet, so beginnt der Nachtdienst bei ihm, denn der alte Birnbaum ist Nachtwächter von Hain. Klug ist dieser alte Lockenkopf wie selten einer und nimmt man ihn nachts von seinem Posten weg in die Schenke, dann packt er aus seinem inhaltreichen Leben aus und erzählt schier endlos, aber interessant. Und wenn man ihm von den Errungenschaften der Technik spricht, von den Erfolgen der Wissenschaften, dann leuchtet sein klares Auge jung und frisch, und sichtlich gespannt folgt er allen Ausführungen. König Albert und der spätere König Georg interessierten sich außerordentlich für die Webindustrie und für die alten Häusel. Den alten Weber Birnbaum besuchten König Albert und Königin Carola des öfteren. Auch die damaligen Prinzen Johann Georg und Max suchten ihn auf. Die Fürstlichkeiten verließen das kleine Haus nie, ohne irgendeine Geldsumme hinterlassen zu haben. Die Königin Carola hatte die Gewohnheit, unbemerkt ein Zwanzigmarkstück unter die nie fehlende schnurrende Katze zu legen.“ Viele Touristen haben auf ihren Bergwanderungen den trotz seines hohen Alters geistig regen Birnbaum in seinem schlichten Heim besucht und sich gern mit ihm unterhalten.3

Nach 1880

Alfred Moschkau veröffentlichte 1873 im Zittauer Verlag C. L. Schaeffer „Zittau und seine Umgebung. Ein Führer…“. Das Buch erreichte mehrere Auflagen, von denen die 1. und 2. bislang nicht gefunden werden konnte. Die 3. Auflage könnte 1880 herausgekommen sein, mit einem Umfang von 36 Seiten,
Sie enthält eine kurze Beschreibung von Hain,

Ebenso seltsame Felsgebilde, wie dieser Berg (Ameisenberg, V. Pz.), bietet auch der wenig gekannte kegelförmige Schuppenberg, treppenartig aber gestaltet sich das Felsplateau des lieblichen Johannisberges bei Hain, der uns zugleich einen der schönsten Einblicke in das Oybinthal vergönnt und recht viel besucht zu werden verdient. Wir sahen vermittelst guten Glases von ihm aus die Schneekoppe, was uns von dem bedeutend höheren Hochwaldplateau noch nie gelingen wollte. Auch vom Glassalon des Marx`schen Gasthofes in Hain präsentirt sich das Oybinthal und Zittau in schönster Weise und wer von hier aus, ungefähr zweihundert Schritt, auf das böhmische Dorf Schanzendorf zugehen wollte, hat hier den Genuß des Einblicks in das liebliche Krombacher Thal und auf einen coulissenartig aufgebauten Theil des böhmischen (Zwickauer) Gebirges. 4

Die 4. Auflage des Buches von Moschkau erschien nach 1882. Darin enthalten ist  die Sage „Das Gespenst im Forsthause zu Hain“.

In dem hart an der böhmischen Grenze gelegenen, zu Oybin gehörigen Dörfchen Hain befand sich bis vor Jahrzehnten links in dem mit Ziegeln gedeckten Hause die Zittauer Rathsförsterei.
Eines Försters liebliches Töchterlein lag allda im Sterben! sie hatte eine Bitte, ein Geheimnis auf dem Herzen. All`ihr Kräfte daran wendend, bat sie ihre Mutter mit leisen Worten, man möge ihr doch das Bild ihres Geliebten, dem sie treu mit Herz und Hand zugethan, mit in den Sarg geben. – Bald darauf hauchte sie ihre jugendliche Seele aus. Die Eltern konnten sich nicht entschließen, der Sterbenden letzte Bitte zu erfüllen und so, berichtet die Sage, läßt sich alle Jahre an des Mägdeleins Todestage eine weiße Gestalt im Försterhaus sehen – der Geist des Mädchens, die das Bild ihres Geliebten sucht. 5

Auf Hain wird in dem „Führer“ ansonsten nur im Verlauf von Wanderwegen eingegangen.

Der Johannisberg mit freundlicher und empfehlenswerter Restauration, errichtet 1880, gehört seit diesem Jahre zu den frequentirtesten Ausflügen von Oybin und Jonsdorf aus. Merkwürdig ist der ihn krönende, 1881 mit einem Aussichtsbalkon gezierte Johannisstein insofern, als sein in lauter waagerechten Säulen abgesondertes Gestein sich nach oben zu verkürzt und somit eine natürliche Treppe bildet. Sowohl am Fuße desselben, als oben auf dem Balkon wird uns ein paradiesicher Blick auf das Oybinthal, welches sich hier prächtig ausnimmt, auf Jonsdorf und den Nonnenklunzen, auf Schanzendorf und Krombach und die diese freundlichen Dörfer überragenden Höhen des Hochwald, Limpberg, Kleis, Hron, Dürrberg, Lausche, Buchberg, Cottmar etc. geboten, der besonders kurz vor Sonnenuntergang eigenen Reiz hat, weshalb er des vielen Besuches, dessen er sich erfreut, auch werth ist. Am Wege von Hain nach dem Johannisberge, links von dem kleinen Gehölz aus, wurde 1853 ein Attentat auf Ferdinand den Gütigen, Kaiser von Oesterreich, versucht. Kaiser Ferdinand saß gegen 25 Minuten auf dem Grenzsteine des Johannisberges und erfreute sich an der wunderbaren Aussicht. Da diese Restauration dicht an der Grenze, auf böhmischer Seite liegt, kann man sich daselbst auch an echt böhmischen Gerstensaft delectiren. 6

Ein zweiter beschriebener Wanderweg durch Hain ist der auf den Hochwald.

Dieser führt durch Niederoybin, den etwas steilen Hainberg in die Höhe, nach dem Grenzdorfe und höchsten Dorf der Lausitz, Hain. Kurz bevor man aus dem Walde tritt, links an der Straße, die „Cotta-Buche“ mit Denktafel; dem großen Forstmann und Naturforscher H. v. Cotta vom Gebirgsverein Oybin gewidmet. In Hain stärkt man sich entweder in den Restaurationen von Wendler oder Strietzel, oder im Gasthause des Bergwirts Marx an der höchsten Stelle des Dorfes. Eine hier angebaute Glascolonnade gewährt eine reizende Aussicht auf das vor unseren Augen liegende Qybinthal. Reisende, die per Geschirr eintreffen, finden hier Stallung für die Pferde, auch Fremdenzimmer für Touristen sind vorhanden. Dicht am Hause befindet sich die österreichische Grenze. Rechts führt der Weg die Grenze entlang zum nahen Johannisstein.
Der Weg führt sodann hinter dem Gasthofe links beim Grenzsteine (bezeichnet mit 953 Z. 1604) nach dem Waldsaume, hier rechtsaufwärts. Wegweiser und weiße Striche an Fels und Bäumen bezeichnen denselben; in 3⁄4 Stunden ist der Gipfel erreicht. 7

Moschkaus Beschreibung der Gastwirtschaften auf dem Kamm oberhalb von Hain ist irritierend. Ordnet er doch die eine Restauration, nach der Beschreibung der Standort der heutigen „Kammbaude“, dem „Bergwirt Marx“ zu.

Dem gegenüber steht ein Nachruf auf Marx, den 1896 die Zeitschrift „Aus deutschen Bergen“ veröffentlichte.

Aus dem Zittauer Gebirge. Am 11. December 1895 verstarb zu Hain bei Oybin im 83. Jahre der Wirth vom Hochwald, Vater Marx, ein in den weitesten Touristenkreisen bekannter und beliebter Mann. Er begründete 1853 die erste Hochwaldrestauration, die 1877 abbrannte; erbaute dann 1878 die neue Restauration auf der böhmischen und 1888 das große Restaurant auf sächsischer Seite. Wenn sein Restaurant in den letzten Jahren etwas patriarchalisch geleitet war, so erfreute es sich doch eines soliden, vorzüglichen Rufes weit und breit und war zunehmend gut frequentirt, trotz großer und nicht immer freundlicher Konkurrenz an allen Ecken. Seinem Sarge folgte ein zahlreiches Geleite. Das Andenken dieses biedern Ehrenmannes bleibt in der Geschichte unserer Berge für immer gesichert.8

Die Erben von Johann Gotthelf Marx betrieben die Bauden am Südgipfel des Hochwaldes zunächst weiter. Verkauften sie1897 aber der Stadt Zittau.  Bereits am 8. April 1898 konnte der neue Pächter Julius Schade-Wilhelmi wieder eröffnen. Im böhmischen Restaurant bekam man nur Wein und Kaffee, während es im sächsischen warme Speisen gab und Bier ausgeschenkt wurde. (Vgl. Hochwaldbauden) Carola Schade-Wilhelmi betrieb das Restaurant noch im Jahr 1926. Was das Erbe von Marx anbelangt, so ist jede Erinnerung an ihn getilgt.
Oder hat jemand Kenntnis, ob zu seiner Person und seinem Wirken noch Material existiert?

1893

Die in Zittau gedruckte Zeitschrift „Gebirgsfreund“ brachte in Heft Nr. 8 vom 15. April 1893 einen Beitrag mit dem Titel „Vom Hain bei Oybin„. Der Autor O. F. schreibt:

Freundlich, wie ich keines sah,
Lag das liebe Dörfchen da.

Wenn der Wanderer am Südabhange des unvergleichlichen Oybin emporsteigt und in der Nähe der großen Eiche seinen Blick nach Süden und Südosten über die herrlichen wald- und felsenumrahmten Fluren des Dorfes Oybin schweifen läßt, so fallen ihm sofort auf der Höhe des südlichen Gebirgskammes eine Anzahl schmucke Häuser auf, die so aussehen, als ob sie aus einer Spielschachtel der Kinder dahin gestellt wären.
Es ist das reizend gelegene, aus etwa 30 Häusern bestehende Dörfchen Hain, der südlichste und zugleich hochgelegenste Ort der Oberlausitz. Man erreicht denselben vom Bahnhof Oybin auf breiter, wohlgepflegter Landstraße ganz bequem in 25 – 30 Minuten, und fast alle Besucher des Hochwaldes kennen und schätzen das liebliche Waldidyll, nicht allein des reizenden Weges wegen, der dahin führt, sondern auch der unvergleichlich schönen Aussicht halber, die sich von den höchst gelegenen Häusern desselben aus, besonders nach Süden und Norden den Blicken aufthut. Sobald man nach kräftigem Steigen den dunkeln Fichtenwald verläßt, breiten sich ganz unerwartet zu beiden Seiten der Straße wohlgepflegte Wiesen aus, auf denen sich in regelloser Ordnung kleine, aber schmucke Häuser erheben, eingerahmt von fruchttragenden Obstbäumen. Die Straße selbst führt mitten durch das Dorf, sie wird von dem Verbindungswege zwischen Jonsdorf und Lückendorf gekreuzt und erreicht am Ende desselben auf der Höhe des Kammes die Landesgrenze. In unmittelbarer Nähe desselben liegt, beschattet von einer alten Silberpappel, der einzige Brunnen des Ortes, aus welchem noch in ganz primitiver Weise das Wasser geschöpft werden muß. Dasselbe ist aber von unvergleichlicher Frische und Reinheit, und die Quelle ist so ergiebig, daß selbst in den trockendsten Jahren noch niemals Wassermangel eingetreten ist. Die meist armen, aber fleißigen Bewohner dieses Dörfchens, das jedenfalls vor etwa 200 Jahren zur selben Zeit wie Oybin gegründet wurde, beschäftigen sich mit Ackerbau, Viehzucht und Weberei. Ihre Felder breiten sich nach Westen an dem Bergabhange hin aus und werden fast rings herum von Wald eingeschlossen.
Seit einigen Jahren ist eins der größten Häuser, ein ursprünglich vom Stadtrate zu Zittau erbautes Forsthaus, zu einem Restaurant eingerichtet worden, das im Sommer wie im Winter von außerordentlich vielen Naturfreunden der ganzen Umgegend gern besucht wird. Auch Se. Excellenz der Generalpostmeister Dr. von Stephan wählte dasselbe, so lange er mit seiner Familie in Oybin wohnte, gern und oft zum Abendaufenthalt.
Der junge kaufmännisch gebildete Wirt versteht einen guten, billigen Wein zu verabreichen, auch für ganz vortreffliche Beköstigung zu sorgen. Durch einen neuen Anbau hat das Haus wenigstens nach einer Seite hin städtisches Ansehen erlangt, obgleich im Ganzen der ländliche Charakter erhalten geblieben ist, und wegen seiner vortrefflich geschützten Lage direkt am Waldrande und umgeben von smaragdgrünen Wesen, eignet es sich zum Aufenthalte für Rekonvalescenten und Sommerfrischler wie wenige andere. Die Luft ist ganz auffällig dünner als in der Ebene und wegen der freien Lage des Ortes überaus rein. Das Forsthaus selbst wird auf der Generalstabskarte in einer Höhe von 560 m angegeben. (Der nahe Johannisstein ist ungefähr 600 m, der Hochwald dagegen 750m.) Von ihm aus sind die herrlichsten wohlgepflegten Waldwege sofort zu erreichen, und der schönen Partien giebt es so viele, daß schon ein langer Aufenthalt dazu gehört, sie alle kennen zu lernen. Wir nennen nur: die Ludwigshöhe, auf ziemlich ebenem Wege in 10 Minuten zu erreichen, den Johannisstein, 15 Min. entfernt, der Hochwald, der auf zwei einzig schönen, allerdings steilen Wegen in etwa 40 Minuten erstiegen werden kann. Weitere Zielpunkte sind: der Pferdeberg, ohne besondere Anstrengung in einer Stunde zu erreichen. Er bietet besonders in den Abendstunden eine wunderbarschöne Aussicht nach dem Oybinthale, der Töpfer und der Oybin selbst, bequem in einer Stunde zu ersteigen. Wunderbare Felsengebilde findet man auf den nahen Wegen durch den Eschengrund, durch die Dachs- und Schindellöcher und durch die Felsengasse. Herrliche Waldpartien bieten die Wege nach der Fürstenhöhe, in 20 Minuten zu erreichen, nach Forsthaus Nr. VI., nach Jonsdorf mit den Nonnenfelsen, nach Bad Jonsdorf, die Leipaer Straße entlang u. s. f.
Die Wege sind ohne Ausnahme aufs Sicherste markiert, hie und da mit Bänken versehen, und bei jedem Wetter angenehm passierbar.
Wer daher ein ruhiges, gesundes Plätzchen für seine Erholung sucht, und wer sich unter einfachen Verhältnissen wohlfühlt, der wende seine Schritte schon von Mai ab nach dem Forsthause Hain, er wird es nicht zu bereuen haben. Die gesunde Lage des Dörfchens läßt, wie die ganz vortreffliche Küche, nichts zu wünschen übrig. Die störenden Nebel des Thales erreichen die Höhe nie, und die Sonnenglut wird durch den freien Luftzug auf dem Kamme und die riesigen Waldflächen in der Höhe ganz wesentlich gemildert. Vor zu starken Süd- und Ostwinden schützt der nahe Hochwald, und vor Staub die schräge Lage der Straße und die wohlbebauten Felder und Wiesen Für passenden Umgang und Vergnügungen ist in der vielbesuchten Umgebung reichlich gesorgt und die Verbindung mit Zittau durch Post, Telegraph und Eisenbahn ist eine vortreffliche:
Es gereicht uns deshalb zur besonderen Freude, gerade auf dieses Dörfchen der südlichen Lausitz, das so mitten in bergreicher und historisch denkwürdiger Gegend gelegen ist, aufmerksam machen zu können und das uns immer wieder an die Wahrheit des Goetheschen Wortes erinnert:

„Willst Du immer weiter schweifen?
Sieh`das Gute liegt so nah!“9

Das Forsthaus Hain, auch Hayn geschrieben und als Weinrestaurant beschrieben, wurde 1893 von Heinrich Emil Zobel geführt. Das zweite damals zum Ort gerechnete Wirtshaus war das Hochwald-Bergrestaurant von Johann Gotthelf Marx.

1897 kam ein drittes Restaurant hinzu: das Johannisstein-Restaurant. Eigentümer war Julius Herzog. Wagner`s Gasthaus auf dem Hain wird erstmals 1899 erwähnt. Nachweislich ist bis 1906 diese Situation, mit drei Gasthäusern in Hain und einem auf dem Hochwald, unverändert.

1894 – Raubmörder Josef Kögler

Am 24. Juli 1894 um 5 Uhr nachmittags wurde auf dem von derRestauration am Berge „Töpfer“ bei Oybin zur sogenannten „Felsengasse“ führenden Waldpfade die Kaufmannsgattin Marianne Rauchfuß aus Dresden, welche mit ihren zwei Söhnen Georg und Kurt zum Sommeraufenthalte am Oybin sich befand, von einem Individuum in räuberischer Absicht überfallen; die beiden Söhne standen in der Abwehr des Angriffes ihrer Mutter tapfer zur Seite und hieben mit Stöcken auf den frechen Räuber ein, welcher schließlich auf den älteren Sohn Georg Rauchfuß zwei Revolverschüsse abgab, die den jungen Mann todt zu Boden streckten und durch einen dritten Schuß auch die Mutter schwer verletzte. 10

Des Raubmordes verdächtigt wurde der am 29. Juni 1863 in Petersdorf (Petrovice) bei Gabel (Jablonné v Podještědí ) geborene Steinmetzgehilfe Josef Kögler. Wegen einer Reihe von räuberischen Überfällen, Diebstählen etc. war er bereits, auch mit Kopfgeld, gesucht worden. Im Sommer 1895 konnte er bei der französischen Fremdenlegion in Algier ausfindig gemacht und an die Schweiz ausgeliefert werden, wo er ebenfalls einen Raubüberfall mit tödlicher Folge begangen hatte. Die Schweiz lieferte ihn an Österreich aus. Am 15. Februar 1896 traf er in Reichenberg (Liberec) ein, wo ihm der Prozeß gemacht wurde.
Die Anklage lautete auf Raubmord, versuchten Raubmordes, Raub, versuchter schwerer körperlicher Beschädigungen, Erpressung, vollzogener bzw. versuchter Diebstähle. Zusammen waren es 13 Straftaten. Der Prozeß gegen ihn vor dem Schwurgericht Reichenberg begann am 18. Mai 1896 und endete mit dem Urteil: „Tod durch den Strang“.

Seine Raubzüge hatten Kögler auch nach Krombach und Hain geführt.
In der Nacht zum 21. Juni 1894 stahl er dem Gastwirt Ignaz Hockauf in Krombach aus der abgeschlossenen Küche einen „Leinwandbeutel mit 85 Mk. in Gold und Silber, eine hölzerne Schüssel mit 30 fl. in Papier, etwa 15 Silbergulden und etwas Silberscheidemünze, alles zusammen circa 100 fl. und eine rothlederne Brieftasche„.

Die polizeilichen Ermittlungen zu dem Verbrechen ergaben:

Gemäß der Erhebung des Gendarmen Albin Müller kam derselbe Mann (Jose Kögler, Pz.) am 20. Juni gegen 9 Uhr vormittags und dann abends in das Gasthaus des Marx in Hain bei Oybin und fragte die Ernestine Marx über die Verhältnisse der Umgebung in verdächtiger Weise aus.
Am selben Vormittage und am Nachmittage erschien er auch im Gasthause der Juliane Wendler in Hain; er paßte auf, wohin sie das Geld gebe, fragte, ob die Hunde bösartig seien, ob die Leute viel auf die Berge gehen und welche Wege, wo die Grenzaufseher ihren Posten hätten, u. s. w., so daß es der Wendler auffiel. Einmal habe der Fremde ihren Vater aus der Gaststube weggeschickt, worauf sie sofort in dieselbe gieng und den Mann bereits in der Nebenstube, wo das Geld war, antraf. Sie erkennt nach der Photographie Köglers in ihm den Mann. 11

1905

Das in alten Zeiten noch nicht bestandene, nördlich von Krombach jenseits der Landesgrenze, am Ursprunge eines in die Mandau sich ergießenden Baches zu beiden Seiten der nach Oybin hinabführenden Steilstraße, die dem Winter-Sporte Hörnerschlittenfahrten (die Person 30 Pf.) dient, gelegene Dörfchen Hain zählt einige 30 Häuser mit zum Teil wunderlich-altertümlichen Holz-Essen und hat sich dank seiner Gebirgs- und Höhenlage – es ist die höchst gelegene (550-578 m) Ortschaft der Oberlausitz – zu einer beliebten Sommerfrische entwickelt. Außer der erwähnten Gastwirtschaft „Kaiser Wilhelmshöhe“ bietet das „Forsthaus Hain“ im Mitteldorfe vorzügliche Verpflegung. Westlich bei Hain liegt auf einer freihinaushängenden, mit einem Geländer umgebenen Felsplatte der herrliche Aussichtspunkt „Ludwigshöhe“, wo man das ganze liebliche Oybintal vor sich hat mit dem Jeschken rückwärts. 12

In dem 1896 erschienenen Verzeichnis „Nordböhmisches Sommerfrischen-Buch“ beschreibt Hantschel die Unterkünfte in Krombach noch wie folgt:

Je 1 eingerichtetes, heizbares Zimmer mit Gartenbenützung bei August Müller, Gastwirt, und Johann Nowak, Schneider. Auch andere Hausbesitzer wären bereit Sommerwohnungen einzurichten. Die Häuser sind aus Holz, mit Aussicht nach Osten und Süden. Die Preise werden billig berechnet.

1909

1909 gibt es dann Postkarten von einem neuen Hotel mit Restaurant, die Franz Josefs-Höhe von Adolf Jehring. Es steht direkt an der Landesgrenze in Nordböhmen und auf dem Gebiet der Gemeinde Krombach.

Die Erbauungszeit liegt wohl nach 1907. Zumindest ist es in der Zeitschrift „Gebirgsfreund“ bis dahin nicht erwähnt. 1906 stellte die Zeitschrift ihr Erscheinen ein. Der eingangs zitierte Krombacher Pfarrer Wenzel erwähnt in seinem 1908 verfassten Text über die Gegend zwischen Krombach und Hain Jehrings Gasthaus.

Ferdinand Wenzel geht auch auf eine meteorologische Besonderheit ein, die Hain und dem Gebirgskamm in Richtung Krombach bis heute zahlreiche Besucher beschert. Vor allem im Winter.

Nun begriff ich auch, daß voriges Jahr in Krombach- Schanzendorf 200 Sommerfrischler wohnten. Der herrliche Wald, die reine Gebirgsluft und kein Geräusch von irgend einer Fabrik, das sind große Vorzüge der Sommerfrische Krombach- Schanzendorf. Dazu kommt noch die Nähe des 30 Minuten entfernten Oybin, des Hochwaldes, des Nonnenfelsens, des Forsthauses Nr. 6 , des Kleis und der Lausche. In Krombach selbst ist das Wichtigste die angeblich fast 2000 jährige alte Eibe, welche tagsüber fortwährend von Kurgästen wie ein Heiligtum besucht und verehrt wird. Außerdem bietet Krombach eine von der Natur selbst gebildete Sehenswürdigkeit, die sogenannte „Wetterscheide “ . Dieselbe besteht in einem 4 Meter breiten Streifen, der sich längs des Bodens von Hain i . S. nach Krombach und von da über die Hüttenwiesen nach Großmergtal und den Kalvarienberg bei Zwickau hinzieht. Im Juli wird die Wetterscheide in Korn- und Haferfeldern besonders sichtbar . Während die Korn- und Haferfelder der Reife entgegen gehen, so ist Korn und Hafer innerhalb der Wetterscheide noch grün und gibt in der Mitte die Spitzen der Ähren zusammen . Kommt ein Gewitter zur Wetterscheide, so kann man es beobachten, wie sich dasselbe in zwei Hälften teilt und oft unschädlich gemacht wird. 13

Auch ein geschichtlich merkwürdiger Ort ist Krombach, was es seinem Engpasse nach Sachsen verdankt. Schon die Huſſiten zogen auf der „Alten Leipaer Straße “ durch Krombach, um das Cöleſtinerkloster in Oybin zu vernichten. In den schlesischen Kriegen wurde die Ortschaft Krombach hart mitgenommen.
Bald darnach erschien in Krombach Kaiser Josef II. mit seinem Gefolge und besichtigte den Engpaß und die ganze Gegend, und dieſem Kaiſer iſt es zu verdanken, daß Krombach eine eigene Seelsorge erhielt, während es früher nach Großmergtal eingepfarrt war. Im Jahre 1813 war Napoleon ganz in der Nähe von Krombach und zwar in Oybin und Lückendorf, während ein Teil seiner Armee durch Krombach hindurchzog. Im Jahre 1866 sah Krombach den Durchmarsch der preußischen Armee, welche von hier nach Königgrätz zog . Diese geschichtlichen Merkwürdigfeiten und die Vorteile, welche Krombach als Sommerfrische bietet, hat wohl nicht gleich ein Ort aufzuweisen. Von Jahr zu Jahr wächst daher die Zahl der Besucher. Die Hauptsaison ist im Juni, Juli und August ; während dieser Zeit sind alle Straßen, Wege und Wälder von Kurgästen belebt. In der Krombacher Kirche sind beim Gottesdienste sehr viele Sommerfrischler und beim Gottesdienste miniſtrieren Kinder derselben. Sogar auf dem Chore singt manche Dame von den Kurgästen Gott zu Ehren und mancher musikkundige Sommerfrischler orgelt Sonntag während der hl. Messe. 14

1920

Otto Flössel aus Bautzen veröffentlichte 1920 in der „Oberlausitzer Heimatzeitung“ einen Beitrag unter dem Titel „Die sächsische Oberlausitz als Sommerfrische„. Darin schreibt er u.a.:

Die sächsische Oberlausitz ist außergewöhnlich reich an Abwechselung und darum vermag sie den verschiedensten Wünschen und Neigungen der Ferienreisenden wie Sommerfrischler gerecht zu werden. Die Verwöhnten finden, wie bereits erwähnt, im Zittauer Gebirge, was sie suchen. da sind die vornehmen Kurorte Oybin, Hain, Jonsdorf mit erstklassigen Hotels und hochfeinen Privat-Sommerwohnungen (übrigens hat es an Wohnungen hier keine Not), mit Promenadenwegen, Kur-Konzerten, Sportveranstaltungen u. a. m.  15

1930

1931 war die Familie Jehring nachweislich noch im Besitz der einstigen Franz Josefs-Höhe. Nach dem Ende der Monarchie in Österreich sowie der Bildung der Tschechoslowakischen Bildung hieß sie Josefs-Höhe. Geführt wurde das Haus von M. Jehring. Seine Mutter, Anneliese Jehring, wohnte in Hain, Hauptstraße 16.

In ihrer Ausgabe vom 15. April 1933 informierte die „Grenzland-Zeitung“ über einen Besitzerwechsel. Neuer Eigentümer und Betreiber war Franz Höchtl. Zuvor Pächter des Hotel „Reichshof“ in Reichenberg (Liberec).

Obwohl das Inserat die „Grenzbauden“ nennt, gab es auf der anderen Straßenseite, Hauptstr. 17. noch eine, die Grenzbaude „Wilhelmshöhe„. Der Betreiber war Johannes Finger.
Interessant ist die geografische Zuordnung der Josefshöhe. Offiziell stand sie in Tschechien, auf dem Gebiet der Gemeinde Krombach. Das wird im Inserat erwähnt. Der direkte Zugang, bis Hain auch mit Busanschluss, war von Oybin-Hain in Deutschland. Zur Sicherheit wurden deshalb beide Orte genannt.

Nach 1945

Im Mai 1945 kam es an den Gebirgspässen bei Oybin, Lückendorf und Hartau zu letzten Gefechtshandlungen zwischen sich aus Zittau in Richtung Prag zurückziehenden deutschen Truppenteilen und der vorrückenden Roten Armee.

Grenzgebiet und -sicherung

Mit dem Ende des 2. Weltkrieges und der Potsdamer Konferenz 1945 wurden die Grenzen der Tschechoslowakischen Republik wiederhergestellt, wie sie bis 1938 bestanden hatten. Verbunden war dies mit der Aussiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung aus Böhmen und dem Sudentengebiet, damit auch aus Krombach.

Die Gaststätten „Josefshöhe“, „Wilhelmshöhe“, „Johannisstein“ und „Hochwald“ befanden sich nun im Grenzgebiet.

Für die Überwachung der deutsch-tschechischen Grenze war zunächst die Grenzpolizei der DDR zuständig. Gemeinsam mit der Roten Armee und mit Kontrollposten des Zollaufsichtsdienstes organisierte ab Ende 1946 die Grenzpolizei des Landes Sachsen die Grenzüberwachung. Die Grenze zwischen der CSR und der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) war 440 km lang und es gab 66 Grenzstationen. Jede Grenzstation war mit ca. 10 Grenzpolizisten besetzt. Ihre Hauptaufgabe war die Verhinderung des illegalen Grenzübertritts durch Schmuggler und über die Grenze hinweg operierende organisierte Banden sowie die Kontrolle des Stromes von Flüchtlingen und Umsiedlern.

Mit der gemeinsamen Erklärung der Regierungen der DDR und der CSR am 23. Juni 1950 (sogen. „Prager Erklärung“) wurde beiderseits festgestellt, „dass die durchgeführte Umsiedlung der Deutschen aus der CSR unabänderlich, gerecht und endgültig gelöst ist“ und beidseitig keinerlei Gebietsansprüche mehr bestehen. Schließlich wird am 21. Mai 1956 zwischen den Regierungen der DDR und der CSR ein Abkommen über die Zusammenarbeit und Hilfe in gemeinsamen Grenzangelegenheiten geschlossen. Zeitgleich mit der neuen Verfassung kommt es 1960 zur Proklamation der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (CSSR).

In Ebersbach-Neugersdorf gab es von 1948 bis 1957 ein Kommando der Grenzpolizei. Es befand sich in der heutigen Camillo-Gocht-Str. 9. Es war u.a. zuständig für den Kontrollpassierpunkt in Ebersbach.

Am 28. September 1961 wurde auf Befehl des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates die 19. Grenzbereitschaft in Pirna vom Ministerium des Innern an die NVA, mit der Bezeichnung „19. Selbständige Grenzbereitschaft des Kommandos der Grenze der NVA“ (sGB-19), unterstellt.  Der zugewiesene Grenzabschnitt an der Staatsgrenze Süd hatte eine Länge von 438,1 km.

Die 4. Kompanie der 19. Selbständigen Grenzbereitschaft war in Ebersbach stationiert und zuständig für die Grenzabschnitte Neusalza/Spremberg, Neugersdorf, Groß-Schönau und Lückendorf. In einer anderen Quelle wird sie als Grenzabteilung bezeichnet, die vom 25.09.1957 bis zum 28.09.1963 bestand.

Gemäß der der Anordnung Nr. 32/62 des Chefs der GT werden mit Wirkung vom 1. Juli 1962 die KPP aufgelöst und die Einheiten in Sicherungseinheiten neu formiert.  Vom 01.10.1963 bis zum 30.11.1986 bestand die Sicherungsgruppe Ebersbach.

Das sGB-19 wurde auf Befehl Nr. 95/63 des MfNV und Befehl Nr. 62/63 des Chefs der GT zum „Grenzabschnitt zur CSSR“ für vier neu eingeteilte Unterabschnitte zuständig gemacht. Der IV. Unterabschnitt (UA) wurde von Ebersbach aus kontrolliert.

Für 1965 gibt es einen Hinweis auf die Grenzkompanie Zittau. Eine weitere Grenzkompanie gab es in Neusalza-Spremberg. Hier datiert der Hinweis von 1963.

Die GüSt-Sicherungseinheiten verblieben in dieser neuen Struktur unverändert im Bestand des Grenzabschnittes zur CSSR. Am 15. März 1967 wurde ein neuer Unterabschnitt (UA) Schönberg mit 7 Grenzabschnittsposten gebildet. Dadurch änderte sich die Nummerierung der bisherigen UA und Grenzabschnittsposten. Ebersbach war nun für den V. Unterabschnitt zuständig. Am 28. April 1967 ist in Seifhennersdorf ein Straßen-Grenzübergang eingerichtet worden. Erstmals seit 1945 bestand damit im damaligen Landkreis Zittau die Möglichkeit, die Grenze ins benachbarte Böhmen zu passieren. Am 28. April 1967 wurde in Seifhennersdorf ein Straßen-Grenzübergang eingerichtet. Womit erstmals seit 1945 im damaligen Landkreis Zittau die Möglichkeit bestand, die Grenze ins benachbarte Böhmen mit Kraftfahrzeugen zu passieren.

Ein ganz besonderer Abschnitt in der Geschichte der Grenzsicherung in der Lausitz war das Jahr 1968.

Mit der Einführung des pass- und visafreien Reiseverkehrs am 15. Januar 1972 (am 1. Januar 1972 mit VR Polen) querten Millionen Bürger beider Staaten die Grenze für Besuchs- und Touristikreisen. Spontane Auslandsreisen wurden für die DDR-Bürger zur VR Polen (bis zum 30. Oktober 1980) und zur CSSR (bis zum 03. Oktober 1989) möglich.
Im Jahre 1980 wurde zwischen der DDR und der CSSR ein weiterer Vertrag über die gemeinsame Staatsgrenze abgeschlossen, in dem neue völkerrechtliche Grundlagen über den Verlauf der seit 1948 bestehenden Grenze gemeinsam fixiert wurden. Die Umbenennung des „Grenzabschnitts zur CSSR“ in „Grenzbrigade zur CSSR“ erfolgte auf der Grundlage des Befehls Nr. 75/86 des Ministeriums für Nationale Verteidigung und der Anordnung Nr. 18/86 des Chefs der Grenztruppen  zum 1. Dezember 1986. Gleichzeitig wurde der Leiter des Grenzabschnitts in Kommandeur umbenannt und ein 6. Unterabschnitt der Grenzbrigade zur CSSR mit Standort in Zinnwald-Georgenfeld aufgestellt.

Am 01.12.1986 wurde der Grenzabschnittsposten Großschönau geschaffen. Er bestand bis zum 30.06.1990.

Kurz vor den Grenzöffnungen in der DDR am 9. November 1989 setzte die DDR-Regierung den pass- und visafreien Verkehr mit der CSSR außer Kraft. Wie an der Staatsgrenze zu Polen reagierte die DDR auf die zunehmende Zahl von Botschafts-Flüchtlingen mit einer „verstärkten Grenzüberwachung“ im Bereich der Staatsgrenze zur CSSR. Auch durch Zuführung von zusätzlichen Abteilungen der Grenztruppen an diesem Grenzbereich konnte die Entwicklung von illegalen Grenzübertritten nicht mehr ausreichend unterbunden werden.

Mit Befehl Nr. 49/90 des MfAV wurden die Grenztruppen aufgelöst. Mit Wirkung vom 28. September 1990 wurden die Dienstgeschäfte dem Auflösungs- und Rekultivierungskommando des MfAV übergeben. Für etwa ein Jahr bestand im Grenzabschnitt noch ein Zentraler Auflösungsstab.

Adressen und Eigentümer

Bis 1926 erfolgte die Adressierung der einzelnen Häuser bzw. Gehöfte in nummerischer Reihenfolge. Mit dem Adressbuch 1930/31 ist erstmalig eine Straßenbezeichnung mit Hausnummern eingeführt. Es gibt die Hauptstraße, die Jonsdorfer Straße. Einzelne Häuser wurden jedoch weder der einen noch der anderen Straße zugeordnet. Hier galt noch die alte Nummerierung. Das Adressbuch 1930/31zeigt, wie chaotisch zu dem Zeitpunkt die Adressgestaltung war. Vermutlich nach 1945 kam die Bezeichnung „Grenzstraße“ hinzu.
Für die nachfolgende Übersicht wurden folgende Adressbücher ausgewertet: 1900, 1902, 1906, 1910, 1926 und 1930/31.

Nr. 1 (Hauptstr. 1 – 1930)
Schiller, Hermann, Bleicharbeiter (1900); Schüller, Hermann, Fabrikarbeiter (1902, 1906 – Bleichereiarbeiter, 1910); Fiedler, Reinhold, Rentner (1926, 1930/31 – Milchhandlung)

Nr. 2 (Hauptstr. 2 – 1930)
Peucker, Hermann, Kaufmann, wohnh. in Zittau (1902, 1906, 1910 – Hnr., Villa „Hütter“); Fritzsch, Gerhard, Zollassistent (1926); Langreder, Gustav, Zollassistent (1930/31); Peuker, Heinrich, Kaufmann wohnh. Zittau Goethestr. 6 (1930/31)

Nr. 3 (Hauptstr. 3 – 1930)
Klausch, Paul, Arbeiter (1900, 1902 Tagarbeiter, 1906, 1910 – Bauarbeiter, 1926, 1930/31); Klausch, Ernst, Streckenarbeiter (1926, 1930/31 – Bahnhofsschaffner);

Nr. 4

Nr. 5 (Hauptstr. 5 – 1930/31)
Zobel, Heinrich, Privatus und Villenbesitzer (1900, 1902 – Privatier, 1906, 1910); Herklotz, Geschwister, Elisabeth u. Frieda, gepr. Schwester und Fremdenheiminhaberinnen (1926); Herklotz, Elisabeth, Kindererholungsheim (1930/31); Herklotz, Frida (1930/31)

Nr. 6
Lorenz, Johann, Privat-Taubstummen-Anstalts-Vorstand (1900); Pfeiffer, Ernst, Gartenbesitzer (1902); Aulich, Hermann, Tagarbeiter (1906, 1910 – Gartenarbeiter); Dittmann, Elisabeth, Wirtschafterin (1906); Fröhlich, Arnold, Fabrikbesitzer Warnsdorf (1906, 1910); Krämer, Edmund, Kaufmann Zittau

Nr. 7 (Hain 7 – 1930, Jonsdorfer Str. 8)
Wendler, Rosine, verw. Restaurateurin (1900); Wendlers Erben (1902); Zweiffel, Paulinne, verw., Materialwarengeschäft (1906); Zweiffel, Felix, Kaufmann (1906); Hentschel, Paul, Materialwarengeschäft, Kaffee u. alkoholfreie Getränke, Posthilfsstelle mit Fernsprechbetrieb (1910); Klette, Paul, Restaurant u. Cafè, Kolonialwarenhandlung (1926, 1930/31 – Paul Oswald Klette, Gasthaus u. Café Klette)

Nr. 8
Zentsch, Friedrich Wilhelm, Ökonom (1900, 1902 – Gartenbesitzer); Schuster, Gustav Adolf, Baumeister u. Gartenbesitzer (1906, 1910); Lehmann, Albert Zollassistent (1926); Krämer, Edmund, Bierverleger Zittau Schillerstr. 13 (1930/31); Rohne, Hermann, Bergarbeiter u. Gartenpächter (1930/31); Rohne, Hildegard, Packerin (1930/31)

Nr. 9
Bischoff, Karl Gottlieb, Ökonom (1900); Bischoff, Christlieb, Gartenbesitzer (1902, 1906); Bischoff, Auguste verw., Private (1910); Sell, Walter, Kaufmann Zittau (1910); Wohnig, Alfred, Maurer u. Gartenpächter (1910, 1926 – Gartenpächter)

Nr. 10
Pfeiffer, Ernst Gustav, Grundstücksbesitzer u. Gerichtsschöppe (1900, 1902, 1906 – Gartenpächter, 1910 – Lohnweber); Sell, Walter, Kaufmann Zittau (1910)

Nr. 11 (Jonsdorfer Str. 11 – 1930)
Pfeiffer, Johann Gottlieb, Ökonom (1900, 1902 Gartenbesitzer); Pfeiffer, Ernestine, Hebamme (1902); Pöhan, Wenzel Gartenpächter (1906, 1910 – Pyhan, 1926 – Landwirt, 1930/31); Sahlender, Paul Dr. phil., Oberlehrer Zittau (1906, 1910 – Sahlender & Neumann, Prof. Dr., 1930/31 – Prof. Dr. wohnh. Zittau, Goethestr. 19); Neumann, Gartenbesitzer Zittau (1910)

Nr. 12 (Hauptstr. 12 – 1930)
Herzog, Gustav Leberecht, Ökonom (1900); Herzog, Leberecht, Gartenbesitzer (1902, 1906, 1910 – Landwirt u. Gartenbesitzer, 1926, 1930/31); Herzog, Heinrich, Wirtschaftsgehilfe (1930/31)

Nr. 13
Spritzenhaus (1902)

Nr. 14
Birnbaum, Friedrich, Arbeiter (1900, 1902, 1906, 1910); Strietzel, Wilhelm, Tagarbeiter (1902); Wohnig, Alwin, Landwirt (1926)

Nr. 15 (Hauptstr. 15 – 1930)
Wohnig, Hermann, Ökonom (1900, 1902 – Gartenbesitzer, 1906 – Lohnweber); Wohnig, Alwin, Gartenbesitzer (1906, 1910, 1926, 1930/31 – Landwirt); Wohnig, Erich, Wirtschaftsgehilfe (1930/31)

Nr. 16
Karichs, Theresie, verw. Hausbesitzerin (1902); Voigt, Otto, Hausbesitzer (1906); Wohnig, Hermann, Lohnweber (1910); Wohnig, Oskar, Fabrikarbeiter (1910); Jehring, Anneliese, Haustochter (1926, 1930/31 – Private); Mehnert, Anneliese, Ehefrau (1930/31); Mehnert, Paul Gendarmerie-Oberwachtmeister (1930/31)

Nr. 16 b
Berghotel Johannisstein, Besitzer Ewald Schönfelder, Hain 16 b (1930/31)

Nr. 17 (Hauptstr. 17 – 1930, Grenzstr. 7)
Wagner, Friedrich, Gasthofsbesitzer Gasthaus Hain (1900, 1902, 1906); Freidel, Eduard, Restaurateur „Kaiser-Wilhelms-Höhe (1910); Finger, Johannes, Gastwirt der Grenzbaude „Wilhelmshöhe“ (1926, 1930/31)

Nr. 18
Wehle, Josef, Kanarienvogelzüchter (1900, 1902 – Lohnweber, 1906); Wehle, Franziska, verw. Handweber (1910)

Nr. 19 (Hauptstr. 19 – 1930, Grenzstr, 5)
Schwär, Ernst August, Steinarbeiter (1900); Schwär, Christ., verw. Hausbesitzerin (1902); Schwär, Ernst, Steinarbeiter (1902); Ptacek, Ignaz, „Villa Erika“ (1906, 1910 – Bibelbote); Kindler, Paul, Logierhausbesitzer (1926); Sasse, Ernst, Fremdenpension „Erika“ und Vertretungen

Nr. 20 (Hauptstr. 20 – 1930)
Flammiger, Hermann Emil, Ökonom (1900); Brückner, Hermann, Gartenbesitzer (1902, 1906, 1910 – Landwirt u. Gartenbesitzer, 1926 – Landwirt, 1930/31); Spiegelhauer, Louis, Maurer (1910)

Nr. 21
Paul, Moritz, Ökonom (1900); Paul, Hermann, Musikus (1902); Brückner, Hermann, Gartenbesitzer (1906, 1910)

Nr. 21 b (Hauptstr, 21 b – 1930)
Tiemann, Ferdinand, Generaldirektor a.D. (1902, 1906); Ewig, Wilhelm, Kaufmann Inhaber der Autowerkstätten Ewig & Co. GmbH Zittau (1926, 1930/31); v. Mecheln, Hermann, Privatier (1926); Schulze, Elisabeth, Hausschneiderin (1926)

Nr. 22
Ehrlich, Karl August, Botenfuhrmann (1900); Ehrlich, verw. Botenfrau (1902); Ehrlich, Frieda, Fabrikarbeiterin (1906); Jirschik, Josef, Tagarbeiter (1906); Krumpolt, Wilhelm, Zahntechniker Zittau (1910); Lochmann, Julie, Schuhmachersehefrau (1910)

Nr. 23
Weller (?), Karl Gustav, Materialwarenhändler (1900); Keller, Gustav, Gartenbesitzer und Materialwarenhändler (1902, 1906, 1910); Keller, Otto, Landwirt (1926, 1930/31 – Maurer); Keller, Auguste, Witwe (1930/31)

Nr. 24

Nr. 25
Bäßler, Karl, Rentier aus Zittau (1902, 1902, 1906, 1910 – Prvatier u. Villenbesitzer); Schmidt, Georg, Hilfsexpedient (1926, 1930/31 – Hilfsarbeiter)

Nr. 26 (Hauptstr. 26 – 1930/31)
Wendler, Gustav Moritz, Waldarbeiter (1900, 1902 – Waldwärter, 1906, 1910); Herzog, Julius, Nachtwächter u. Rentner (1926, 1930/31 – Hausbesitzer)

Nr. 27
Wendler, Hermann, Waldarbeiter (1900, 1902, 1906, 1910, 1926 – Rentner u. Waldarbeiter, 1930/31 – Rentenempfänger); Wendler, Ernst, Hilfsbriefträger (1906, 1910 – Waldarbeiter); Wendler, Oswald, Wirtschaftsgehilfe (1926, 1930/31)

Nr. 28 (Hauptstr. 28 – 1930)
Hoffmann, Emilie, verw. Hausbesitzerin (1902, 1906); Hoffmann, Gustav, Waldarbeiter (1906, 1910 – Böttcher u. Waldarbeiter, 1926, 1930/31); Hoffman, Max, Zimmermann (1910); Hoffmann, Paul, Waldarbeiter (1926, 1930/31)

Nr. 29

Nr. 30 (Jonsdorfer Str. 3)
Zobel, Heinrich, Restaurateur Hotel zum Forsthaus (1900, 1902, 1906); Zobel, Heinrich jun. (1910 – Restaurant zum Forsthaus); Wünsche, Erwin, Gastwirt Kurhotel Forsthaus Hain (1926, 1930/31 – M. E. Wünsche, Fremdenhof „Forsthaus Hain“, Hain Nr. 30)

Nr. 31
Hampel, Wenzel, Maurer (1902, 1906); Frenzel, Emil, Privatier Dresden (1910); Lorenz, Rosa, Fremdenheimbesitzerin (1926)

Nr. 32

Nr. 33
Schade-Wilhelmi, Carola Gastwirtin Besitzerin der Hochwaldbauden (1926, 1930/31); Bellmann, Lene, Stütze Hochwaldbauden (1930/31); Hinweis: Laut Adressbuch 1930/31 leitete Walther Schade die „Sächsisch-Böhmische Hochwaldbauden“.

Nr. 34

Nr. 35
Herzog, Karl, Rentier München (1910); Schulze, Paul, Rittergutsbesitzer Jeßnitz (1926)

Nr. 36
Sell, Martha,  verw. Villabesitzerin Zittau (1906); Sachse, Otto, Kaufmann Bautzen (1926)

Nr. 37
v. Loeben, Karl Oberst a.D. Dresden (1906, 1910 – Villa Siakar); v. Loeben, Marie, Private Dresden-Strehlen (1926)

Nr. 38
Goldberg, Otto Dr., Direktor Zittau (1906); Goldberg, Professorswitwe Zittau (1910)

Nr. 39 (Jonsdorfer Str. 39 – 1930)
Meise, Max, Gartengrundstücksbesitzer u. Rentner (1926, 1930/31 – Landwirt); Meise, Rudolf, Gärtner (1930/31)

Nr. 40

Nr. 41 (Jonsdorfer Str. 41 – 1930)
Nowak, Hans, Eisenbahnlademeister im Ruhestand (1926, 1930/31)

Anmerkungen

  1. Wenzel, Ferdinand: Volksbräuche in der Sommerfrische Krombach. In: Mitteilungen des Nordböhmischen Exkursions-Klubs. Vierteljahres-Zeitschrift für die Durchforschung Böhmens, 32. Jg., Leipa 1909, S. 314 f.
  2. Moschkau, Alfred: Unser König Albert auf der Auerhahnbalz im Oybiner Revier, Zittau 1884, S. 12 f.
  3. Oberlausitzer Heimatzeitung, Nr. 32/1920, S. 395
  4. Moschkau, Alfred: Zittau und seine Umgebung…, Zittau 1880, S, XV
  5. Moschkau, Alfred: Zittau und seine Umgebung…, Zittau nach 1882,  S. 38
  6. Ebenda, S. 56 f.
  7. Ebenda, S. 61 f.
  8. Nachruf Johann Marx. In: Aus deutschen Bergen, Nr. 01/1896, S. 27
  9. O. F.: Vom Hain bei Oybin. In: Gebirgsfreund. Illustrierte Zeitschrift für Topographie, Geschichte und Touristik des Riesen- und Isergebirges, des Jeschken- und Lausitzer-Gebirges, Nordböhmens und des Spreewaldes, Nr. 8 vom 15. April 1893, S. 92f. Der Autor O. F., ist vermutlich Prof. Dr. Otto Friedrich Freiesleben
  10. Der Prozeß gegen den Raubmörder Josef Kögler vor dem Schwurgerichte in Reichenberg, Leipa (Böhmen) 1896, S. 3
  11. Ebenda, S. 15 f.
  12. Hantschel, Franz: Dr. F. Hantschel`s Kammweg-Führer…, Prag-Smichow 1905, S. 35
  13. Wenzel, Ferdinand: Volksbräuche in der Sommerfrische Krombach. In: Mitteilungen des Nordböhmischen Exkursions-Klubs. Vierteljahres-Zeitschrift für die Durchforschung Böhmens, 32. Jg., Leipa 1909, S. 317
  14. Ebenda, S. 318
  15. Oberlausitzer Heimatzeitung, Nr. 22/1920, S. 256

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